Sanierung des Otfried-Müller-Haus (OMH) - Antworten auf eine Anfrage des Göttinger Tageblatts

Göttinger Linke Ratsfraktion

1. In welcher Phase steckt ihrer Kenntnis nach die Sanierung des OMH?

Momentan befindet sich die Sanierung in den Leistungsphasen 3 und 4, in denen ein*e Generalplaner*in ausgeschrieben wird. Die Bewerber*innenphase endet im 4. Quartal dieses Jahes.

 

2. Im Dezember hatten die Mitglieder des Göttinger Bauausschusses dafür gestimmt, die nächsten Schritte einzuleiten. Was ist ihrer Kenntnis nach seitdem konkret passiert?

Konkret läuft die Ausschreibung des*der Generalplaner*in. Nach Abschluss dieser Ausschreibung kann der Umbau beginnen, sofern das Haushaltsbündnis die Sanierungssumme in den kommenden Doppelhaushalt der Stadt stellt. Dieses wird spätestens im Dezember dieses Jahres geschehen.

 

3. Im Dezember war das Ziel ausgegeben worden, das OHM in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 fertigzustellen und das JT dort wiederzueröffnen. Welcher Zeitplan erscheint ihrer Einschätzung nach realistisch?

Das OMH Mitte 2026 fertigzustellen ist ein sehr ambitioniertes Ziel. Wenn man denkmalgeschützte Immobilie anfasst, können immer bauliche Schwierigkeiten auftreten, die im voraus nicht erkennbar gewesen sind. Wir als Göttinger Linke Ratsfraktion gehen davon aus, dass spätestens Mitte 2027 der Spielbetrieb für das Junge Theater in ihrem Stammhaus, dem OMH, wieder aufgenommen werden kann.

 

4. Welche Auswirkungen hat die aktuelle Finanzsituation der Stadt Göttingen auf das Sanierungsvorhaben OMH?

Wie die Oberbürgermeisterin und die Verwaltung immer wieder betonen, hat die aktuelle Finanzsituation keine Auswirkung auf die Sanierung des OMH. Wir hoffen sehr, dass trotz der schwierigen finanziellen Situation an dieser Aussage festgehalten wird.

 

5. Welche Überlegung gibt es ihrerseits für die Sanierung des OMH im Zuge der kommenden Haushaltsberatungen?

Als Opposition ist man davon abhängig, wie das Haushaltbündnis dem kommenden Haushalt aufstellt und welche Prioritäten gesetzt werden.

Dazu kommentiert der kulturpolitische Sprecher Torsten Wucherpfennig: „Für uns ist das Junge Theater nicht verhandelbar. Die getroffenen Zusagen der Oberbürgermeisterin und der Verwaltung nehmen wir ernst und hoffen im Sinne der Belegschaft des Jungen Theaters, dass die seit 5 Jahren nicht durchgeführte Sanierung trotz der schwierigen Haushaltslage begonnen werden kann und ein Spielbetrieb im Stammhaus möglich ist.“