Überteuerter Wohnraum in Grone

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Wie die Stadt über den Tisch gezogen wird oder sich ziehen lässt.

Die Ratsfraktion der Göttinger Linken ist empört darüber, dass die Stadt Göttingen für eine von ihr mit Belegungsrecht von der Adler- Westgrund in Grone gesicherte Wohnung einen Quadratmeterpreis von 10,38 Euro Kaltmiete zahlt. Für eine Wohnung aus dem Kontingent von insgesamt 50 Wohnungen, für die die Stadt dem Eigentümer 350.000 Euro Renovierungskosten gezahlt hat. Für eine Wohnung, für die sie fünf Jahre lang den Zugriff hat und die dann grundsaniert wieder in die freie Verfügung der Adler Westgrund zurück fällt. 

Dass sich leider manche Immobilienhaie und Spekulanten aufgrund der angespannten Wohnungslage, der Untérbringungspflicht der Stadt für geflohene Menschen und Menschen, die auf öffentliche Unterstützung angewiesen sind eine "goldene Nase " verdienen, das wußten wir schon. Dass aber ein Vertragspartner der Stadt, der damit wirbt " für die Menschen" da zu sein, so unverblümt und unverschämt die Stadtkasse plündert ist für uns ein Skandal. Für eine 70,5 m2 große Wohnung, in der eine fünfköpfige Flüchtlingsfamilien wohnt, die mit Geldern der Stadt saniert wurde 843 Euro Miete plus Heizkostenzuschlag zu verlangen ist einfach nur unbotmäßig. Will die Stadt das einfach so hinnehmen oder wird sie dagegen vorgehen, das solche "Halsabschneider" das Stadtsäckel plündern und sich dabei die Hände reiben. Die Göttinger Linke wird weiterhin bei solchen Machenschaften den Finger in die Wunde legen.