Stellungnahme zur Umgestaltung des Groner Tores auf Anfrage des Göttinger Tageblatts

Konkret würde mich interessieren, wie Sie die das Areal in seinem jetzigen Erscheinungsbild mit Blick auf die Aufenthaltsqualität, Attraktivität und Umweltaspekte (u.a. Versiegelung, Grünflächenanteil) bewerten. Besteht hier Ihrer Meinung nach Handlungsbedarf?
Das Erscheinungsbild ist in unseren Augen desaströs: Voll versiegelte Freiflächen mit ein paar Bäumen sind in unseren Augen nicht adäquat im Jahre 2023. Wenn man sich die Planungen des Groner Tores anschaut, nimmt diese Entwicklung seine Fortsetzung.

Wie bewertet Ihre Fraktion den Entscheidungsprozess zur Umgestaltung? Hätte die Verwaltung bzw. die Politik hier anders handeln oder auch stärker eingreifen müssen?
Langweiliger geht eine Gestaltung kaum. Der Sieger-Entwurf sollte einen „urbanen Gestaltungsanspruch mit hoher Freiraum- und Aufenthaltsqualität“ verbinden. Dieses ist aus unserer Sicht nicht aufgegangen. Die Empörungen und Reaktionen der Stadtgesellschaft können wir gut nachvollziehen.

Wer trägt Ihrer Meinung nach die Verantwortung für den Status Quo? Wie hätte verhindert werden können, dass das Areal auf solch große Ablehnung seitens der Göttinger Bürger:innen stößt?
Mehr Bürger*innenbeteiligung wäre ein Mittel gewesen, aber die Gestaltung ist von der Verwaltung so gewollt gewesen, und die Politik hat es laufen lassen.